ENORMONES STÖRENDE CHEMIKALIEN (EDC) UND IHRE AUSWIRKUNG AUF UNSERE HORMONE

ENORMONES STÖRENDE CHEMIKALIEN (EDC) UND IHRE AUSWIRKUNG AUF UNSERE HORMONE.

In nur 70 Jahren wurden fast 100.000 neue Chemikalien in die Umwelt freigesetzt. Doch mehr als 85 Prozent davon wurden nie auf gesundheitliche Auswirkungen beim Menschen getestet!

Wir haben auch nur sehr wenige wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, was passiert, wenn diese Chemikalien in unseren Körper gelangen oder sich bereits darin befinden. Was wir wissen ist, dass Neugeborene vom Moment ihrer Geburt an mit rund 300 Umweltchemikalien kontaminiert sind. Untersuchungen zeigen, dass viele dieser Chemikalien äußerst giftig sein können. Einer der größten Wirkungsbereiche? Unsere HormoneI

Was sind EDCs?

Endokrin wirkende Chemikalien (EDCs) sind aufgrund von Schadstoffen aus der Landwirtschaft und der Produktion häufig in den Kunststoffen unserer Lebensmittelbehälter, den Herbiziden, Pestiziden und Hormonen, die für den Anbau unserer Lebensmittel verwendet werden, und in unseren Wasserversorgungssystemen anzutreffen. Sie finden sich auch in den Flammschutzmitteln unserer Kleidung, Autos und Einrichtungsgegenständen, im Zigarettenrauch und sogar in unseren Kosmetika. Desinfektionsmittel, die in einer Post-COVID-Welt neben Zahnpasta allgegenwärtig sind, enthalten häufig Triclosan, eine endokrin wirkende Chemikalie. Dies wurde in Blutuntersuchungen gezeigt, die ich (Adriana Ayales) durchgeführt habe, um bei Patienten, die mit hormonellen Ungleichgewichten, einschließlich Fruchtbarkeitsproblemen, zu kämpfen haben, nach Umweltgiften zu suchen.

Zu den häufigen hormonellen Ungleichgewichten im Zusammenhang mit EDCs gehören unter anderem:

• Akne
• Depression
• Endometriose
• Fruchtbarkeitsprobleme
• Myome
• Insulinresistenz/metabolisches Syndrom
• Unregelmäßige oder schmerzhafte Perioden
• Geschichte der Fehlgeburt
• Monatliche Brustspannen und Knoten
• PMS
• PCO-Syndrom
• Vorzeitige Pubertät
• Gewichtsprobleme
• Brust- oder Gebärmutterkrebs

Wir hören den Begriff „Hormone“ oft, aber was bedeutet er wirklich?

Die einfachste Definition von Hormonen?

Hormone sind vom Körper auf natürliche oder synthetische Weise produzierte Chemikalien, die die Wachstums- und Entwicklungsprozesse des Körpers beeinflussen, indem sie Nachrichten zwischen Zellen übertragen.

Unser Körper produziert zahlreiche Hormone.

Sie haben zweifellos schon von Östrogen gehört, bei dem es sich im Grunde um eine Gruppe von Chemikalien handelt, die Frauen runde, weibliche Rundungen verleihen, die Knochen stark halten, die Gebärmutterschleimhaut wachsen lassen und dafür sorgen, dass Frauen ihre monatlichen Zyklen bekommen und an den richtigen Stellen wachsen .hält es feucht. Progesteron hilft bei der Regulierung unseres Zyklus und stabilisiert jede Schwangerschaft. Und Testosteron, oft als männliches Hormon angesehen, hat auch bei Frauen eine wichtige Funktion.

Weitere Hormone sind:

• Schilddrüsenhormone – Reguliert Ihre Energie, Ihr Gewicht, Ihren Stoffwechsel und gesundes Haar. Regelmäßige Zyklen und eine scharfe Gehirnfunktion
• Insulin – reguliert, wie wir Blutzucker, Proteine, Fette und Kohlenhydrate verwenden
• Leptin – Sagt uns, wann wir satt sind
• Cortisol – bestimmt unsere Fähigkeit, auf Umweltstress zu reagieren und reguliert das Immunsystem
• Oxytocin – das „Liebeshormon“, das bei Frauen, die Mütter geworden sind, reichlich vorhanden ist, beeinflusst die Liebe und das Bindungsgefühl in uns ein Leben lang

Endokrine Disruptoren sind chemische Schadstoffe

Sie ahmen unsere eigenen natürlichen Hormone nach. Dadurch verzerren sie die Botschaften, die unsere Zellen einander übermitteln. Dies kann einen großen oder geringen Einfluss auf eines der oben genannten Hormone haben. Häufiger imitieren sie jedoch Östrogen. Diese gemischten chemischen/natürlichen Hormone können zu Ungleichgewichten führen, die mit den meisten hormonellen Erkrankungen bei Frauen zusammenhängen. Sie können auch schwere Krankheiten wie Diabetes und Krebs verursachen.

Wenn schwangere Frauen Hormonstörern ausgesetzt sind, können diese in kritischen Entwicklungsstadien stören und das Risiko von Geburtsfehlern beim Baby erhöhen.
Auch das Baby im Mutterleib kann langfristig Gefahr laufen, übergewichtig zu werden und hormonelle Probleme (sogar Diabetes und Krebs) zu entwickeln. Niemand kennt das volle Ausmaß der schädlichen Auswirkungen dieser Hormonstörer und weiß auch nicht, wie viel nötig ist, um Schäden zu verursachen.

Unsere täglichen Entscheidungen haben einen großen Einfluss auf die Reduzierung der täglichen Belastung durch Giftstoffe.
Im Folgenden finden Sie die 10 wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Exposition gegenüber Hormonstörern zu begrenzen:

• Toxinfreie Kosmetika: Verwenden Sie schadstofffreie Kosmetika und vermeiden Sie Produkte, die endokrin wirkende Chemikalien (EDCs) enthalten. Skin Deep ist eine großartige Ressource, um herauszufinden, welche kosmetischen Inhaltsstoffe am sichersten sind. Über || Skin Deep® Kosmetikdatenbank | EWG (Englisch)
• Rauchen Sie nicht – Wenn Sie rauchen, holen Sie sich Hilfe, um mit dem Rauchen aufzuhören. Vermeiden Sie nach Möglichkeit das Rauchen aus zweiter und dritter Hand (Oberflächen, die von Rauchern genutzt wurden, wie Kleidung usw.).
• Verwenden Sie saubere Reinigungsmittel – Haushaltsreinigungsprodukte sind eine häufige Quelle von EDCs. Weitere Informationen zu gesunden Reinigern finden Sie auf der Website der Environmental Working Group, Environmental Working Group – EWG's Dirty Dozen .
• Vorsicht bei Kochgeschirr – Antihaftbeschichtetes Kochgeschirr ist eine große Quelle giftiger Chemikalien. Wählen Sie daher Edelstahl, Gusseisen oder gehärtetes Glas für Ihr Küchengeschirr.
• Richtige Kleidung für die Gesundheit – Das ist besonders wichtig für unsere Kinder! Achten Sie auf Baumwolle und andere unbehandelte Fasern, um EDC-schwere Flammschutzmittel in Kleidung und Schlafanzügen zu vermeiden.
• Möbel und Teppiche – Flammschutzmittel sind auch in unseren Sofas, unseren Teppichen und anderen Einrichtungsgegenständen enthalten. Gehen Sie stattdessen noch einen Schritt weiter und kaufen Sie natürliche Einrichtungsgegenstände. Ihre Gesundheit ist es wert.
• Wählen Sie Bio – für eine optimale Gesundheit sollten alle Milchprodukte biologisch sein. Fleisch, Geflügel und Fisch sollten idealerweise für Sie, für die Tiere und für den Planeten ökologisch gezüchtet werden. Vermeiden Sie insbesondere Lebensmittel, die im oben genannten EWG Dirty Dozen aufgeführt sind.
• Schluss mit Plastik – Chemikalien in Kunststoffverpackungen sind bekanntermaßen EDCs, die leicht in unsere Lebensmittel gelangen. Glas- und Edelstahlbehälter sind eine tolle Alternative.
• Seien Sie „wasserbewusst“ – Durch das Trinken von gefiltertem Wasser kann die Belastung durch EDCs minimiert werden, die sogar in kommunalem Wasser vorkommen, wo häufig Reinigungschemikalien verwendet werden.
• Achten Sie auf Ihr Gewicht und Ihre Essgewohnheiten – Hormonstörer sind lipophil – sie lieben Fett! Je mehr Fettreserven wir haben, desto mehr Hormonstörer nehmen wir auf und speichern sie in unserem Körper.

HEILEN UND REPARIEREN SIE DEN SCHADEN UND Bringen Sie Ihre Hormone wieder ins Gleichgewicht

Als Ärztin für funktionelle Medizin und Kräuterheilkundlerin helfe ich vielen Frauen mit hormonellen Problemen. Tatsächlich ist es wahrscheinlich eines der Dinge, die ich am häufigsten mache.

Wie Sie oben sehen können, ist die Liste der gesundheitlichen Probleme im Zusammenhang mit Hormonen umfangreich. Hier sind die wichtigsten Schritte, die ich meinen Patienten/Kunden empfehle, um hormonelle Ungleichgewichte aufgrund von Hormonstörungen zu verhindern und umzukehren.

Guter Stuhlgang :

Ein guter täglicher Stuhlgang hilft Ihrem Körper, überschüssige Hormone auszuscheiden. Haben Sie keine regelmäßigen „reibungslosen Bewegungen“? Probieren Sie Flachs, Magnesiumcitrat und ballaststoffreiches Gemüse.

Nehmen Sie Probiotika.

Essen Sie probiotische Lebensmittel oder nehmen Sie ein probiotisches Nahrungsergänzungsmittel ein. Probiotika sind wichtig für ein gesundes Mikrobiom, das teilweise für die Entgiftung und Ausscheidung von Hormonen verantwortlich ist. Sie können dazu beitragen, überschüssiges Östrogen und östrogenähnliche EDCs zu verhindern oder zu beseitigen.

Reinigen Sie Ihre Leber.

Die meisten Hormonstörer werden in der Leber entgiftet, sodass übermäßiger Alkoholkonsum und die Einnahme von Medikamenten möglichst vermieden werden sollten. Alkohol und Medikamente sind schädlich für die Leber. Konsultieren Sie jedoch immer Ihren Arzt und hören Sie niemals einfach selbst mit der Medikamenteneinnahme auf! Zu den Kräutern, die speziell die Leber unterstützen, gehören: Kurkuma, Artischockenblatt, Mariendistel und Löwenzahnwurzel, die alle täglich eingenommen werden können. Erwägen Sie ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Entgiftung unterstützt. Meine Favoriten sind: Curcumin aus Kurkuma, DIM Supplement (hilft, ungünstige Östrogenspiegel zu beseitigen und so das Gleichgewicht zwischen den Hormonen im Körper wiederherzustellen) , Quercetin ( Quercetin (vom lateinischen quercus, Eiche) ist ein pflanzliches Flavonol, das zur Klasse der Flavonoide , Mariendistel, Calcium-D-Glucarat, Resveratrol, Grüntee-Extrakt und NAC gehört ( N-Acetylcystein)

Wichtiger Hinweis : Eine Entgiftung sollte nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit durchgeführt werden. Während die meisten dieser Nahrungsergänzungsmittel für stillende Mütter in Ordnung sind, werden die meisten davon nicht empfohlen, wenn Sie derzeit schwanger sind.

EINE VERÄNDERUNG IHRER GESUNDHEIT VERÄNDERT DIE WELT

Ich glaube, dass die Schritte, die wir unternehmen, um unsere eigene Gesundheit zu verändern, einen echten Einfluss auf die Veränderung der Welt haben.

Da immer mehr von uns beginnen, unsere finanziellen Ressourcen für den Kauf saubererer und sichererer Lebensmittel, umweltfreundlicherer Haushaltsprodukte, Kosmetika usw. zu verwenden, wird der Markt schließlich mit Unternehmen reagieren, die diese Produkte anbieten. Auf diese Weise wird sich der Markt verändern und die Welt um uns herum wird sich verbessern. Zusammen schaffen wir das!

Originalartikel in englischer Sprache verfasst von: Aviva Romm, MD